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Verliebt in eine Prostituierte

Der eine oder andere wird sich schon einmal so gefühlt haben: Hilfe - ich bin in eine Prostituierte verliebt!
 
Du wählst die Frauen, mit denen du dich triffst, nach deinen Vorlieben aus. Da ist es nur logisch, dass sie, zumindest körperlich, deine Traumfrauen sind. Oft will man dann mehr als nur Sex.
 
Wenn eine WG einen Kunden mag, wenn er gute Manieren hat, wenn er sie respektiert, wenn sein Aussehen sie anspricht, wenn er gepflegt ist und auf seine Hygiene achtet, dann wird sie alles tun, damit er wiederkommt.
 
Es ist durchaus normal, dass sich beim Kunden ein Verliebtsein einstellen kann. Aber es ist eben nur das: Verliebtsein und keine richtig Liebe.
 
An die 100% wird das einseitig sein. Ausnahmen gibt es: 1:100000. Das muss man sich bewusst machen.
 
Das kann unangenehm für den Kunden sein, da sein Sozialleben durcheinander gerät. Es hat aber auch Auswirkungen auf die Dame. Da wird der willkommene Effekt sein, dass gut am Kunden verdient wird. Es kann aber auch unangenehm werden, wenn der Kunde besitzergreifend wird.
 
Aus Sicht des Kunden ist es psychologisch verständlich. Wenn man als normaler Mann auf Girlfriend-Sex steht und nach einigem Suchen die Richtige findet und dann immer zu ihr geht, ist es doch ganz normal, dass man Gefühle hat und ihr auch etwas bedeuten will. Man denkt öfter an sie und freut sich auf das nächste Mal. Sie fängt an, einen als Stammkunden besonders zu behandeln, man nimmt das persönlich. Und langsam schnappt die Falle zu.
 
Die Frau hat ein paar Männer am Tag. Du bist ein Kunde unter vielen, aber Du hast nur sie. Sie bedeutet dir etwas, auch weil Du ein netter Kerl bist, der etwas verbindlicher ist.
 

Was hilft dagegen?

Bleib realistisch! Mach dir die Situation klar. Wenn du kommst, hat sie schon ein paar andere Männer gehabt. Vielleicht auch diesen "hässlichen" Kerl, mit dem du sicher nichts zu tun haben willst und mit dem du keinen Dreier starten würdest.
 
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass mit der bezahlten Zeit eine "Ware" verkauft wird. Du bist nur ein Kunde von vielen, auch wenn ein bisschen Sympathie im Spiel ist, was die Mädels Dir ja gerne sagen: "Du bist anders als die anderen Kunden". Stell dir vor, sie sagt das zu vielen ihrer Stammkunden.
 
Sei dir bewusst, dass die Verliebtheit auf einer Phantasie beruht - auch ausserhalb vom Pay6. Du verliebst dich in eine Idee, eine Vorstellung. Mit der Zeit verschwindet das Gefühl wieder.
 
Ein Teil des Reizes kommt davon, dass die Frau nicht dir allein gehört. Sobald du mit ihr zusammen wärst und 24/7 mit ihr zusammen sein könntest, würden der Reiz und die Zuneigung sehr schnell verfliegen.
 
Es ist sehr wichtig, dass man psychisch gesund ist und keinen Missbrauch von Pay6 betreibt (das gilt auch für Alkohol, Spielsucht etc.). Wenn man versucht, Einsamkeit und eigenes Unglück durch Bordellbesuche zu kompensieren, wird dies sehr schnell einen negativen Kreislauf auslösen. Das kann von einer Dame, die einem gegenüber nicht wollwollend ist, ausgenutzt werden, eben in dem Sinne, dass der Puff-Kunde finanziell ausgebeutet wird. Deshalb sollten die Kunden vorsichtig sein, wie offen sie sich gegenüber dem Workinggirl verhalten.
 
Die Besuche aussetzen und Abstand gewinnen. Eine Art kalter Entzug. Etwas Zeit finden, um über die Situation nachzudenken.